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Internetnutzer werden misstrauisch

Die Ausspähaktionen von US- und britischen Geheimdiensten haben das Vertrauen der deutschen Internetnutzer in Staat und Behörden massiv einbrechen lassen. 58 Prozent der Internetnutzer vertrauen ihnen aktuell wenig oder überhaupt nicht, wenn es um den Umgang mit persönlichen Daten im Netz geht. Nur rund ein Drittel (34 Prozent) gibt an, staatlichen Behörden sehr starkes oder starkes Vertrauen entgegenzubringen. Vor zwei Jahren hatte noch mehr als die Hälfte der Internetnutzer (52 Prozent) sehr starkes oder starkes Vertrauen in staatliche Stellen, 40 Prozent sprachen von weniger starkem oder überhaupt keinem Vertrauen. Vor allem der Anteil derjenigen, die staatlichen Stellen überhaupt nicht vertrauen, ist massiv gestiegen – von 11 Prozent auf 20 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM, die in der vergangenen Woche durchgeführt und heute in Berlin vorgestellt wurde. „Die Zahlen zeigen, dass eine rasche Aufklärung der Vorgänge auch im Interesse der Politik selbst liegt. Es scheint, als ob die Nutzer sehr wohl einzuschätzen wissen, worum es bei den Abhörmaßnahmen geht und vor allem, von wem sie ausgehen“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

BITKOM – Presseinformationen

Quelle: Bitkom

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