Habe mir die Rollei Sportsline trotz der eher negativen Beurteilungen hier auf Amazon zugelegt. Und zwar allein zu dem Zweck, meine Kinder am und im Pool / Meer / Strand hemmungslos mit einer Kamera verfolgen zu können und nicht immer auf eine Kamera achten zu müssen, die im Zweifel weder Wasser noch Sand in dem Maße abkann, wie dies in einem Badeurlaub eben üblich ist. Einziges Ziel war der sorglose Schnappschuß der Kinder in genau diesen Situationen.
Und da bin ich von der Rollei S 60 bisher nicht enttäuscht worden. Die Kamera ist klein, robust, wasserdicht bis 3m (geschnorchelt bin ich noch nicht, aber unter Wasser im Pool hält sie dicht), staubgeschützt, kurzum: am Strand und am Pool immer dabei und einsatzbereit.
Über die Qualität der Bilder kann ich nicht meckern. Wie gesagt: man muss die Kirche im Dorf lassen und sich überlegen, was für eine Kamera man sich da angeschafft hat. Im untersten Preissegment, Fixfokus. Und dafür liefert die S 60 qualitativ gute Bilder.
Man hat auch die Chance, an den Einstellungen einiges zu ändern: Bildstabilisator läßt sich zuschalten, Schärfe läßt sich ändern, ISO-Empfindlichkeit läßt sich ändern, also man kann schon etwas tun, um die Ergebnisse in gewissem Maße auch schlechteren Lichtbedingungen anzupassen. Eine Spiegelreflex ists halt nicht – und somit sind die Verschlußzeiten eben so zu akzeptieren, wie sie sind. Der Blitz ist sehr klein, tauglich für Aufnahmen bis vielleicht 2-3 m Entfernung. Zur Ausleuchtung kompletter gothischer Kathedralen kann das nicht reichen. Die Stromfresserei hält sich übrigens in Grenzen, wenn man leistungsstarke 1100 mAh Akkus einsetzt, handelsübliche AAA Batterien saugt die Rollei schon recht schnell leer. Das tun aber vergleichbare Kameras in ähnlichem Maße. Ich kann nicht feststellen, dass meine S 60 schlechter ist, als üblich wäre. Zwei AAA Batterien geben halt einfach insgesamt nicht so wirklich viel her…Da übrigens noch der Tip: meine Kamera „erholt sich“ etwas, wenn man z.B. eine Weile ausschaltet und die Blitzfunktion deaktiviert, also auch da läßt sich ein bischen etwas tun. Der Digitalzoom sollte übrigens nur sehr gut dosiert eingesetzt werden. Ansonsten liefert er – wie bei allen mir bekannten vergleichbaren Kameramodellen übrigens auch – nur eher unbrauchbare Bilder.
Toll für unverwackelte Bilder – und der große Spaß für meine Kinder! – ist übrigens die Smile-Funktion. Schaltet man diese Funktion ein, macht die Kamera dann automatisch ein Bild, wenn sie ein Lächeln erkennt. Schaltet man dazu noch die „Auto-Aus-Funktion“ ab, macht die Kamera weiter, bis der Akku leer ist. Also: Kamera ablegen, Kinder rufen, sie auffordern, mal in die Kamera zu lächeln, denn die kann „zaubern“ und macht nur dann ein Bild, wenn gelächelt wird. Für meine zwei Racker ein echter Knaller, die lachen sich krumm und schief bei diesem neuen Spiel!
Als Fazit: die S 60 ist eine niedliche kleine Schnappschußkamera für den Nahbereich, die für den (nicht extremen) Outdooreinsatz konzipiert ist und einiges wegsteckt (den unabsichtlichen Falltest aus niedriger Höhe [Tisch] hat sie schon mehrfach erfolgreich überstanden). Bei guten Lichtverhältnissen liefert sie klasse Bilder (die Filmqualität ist auch in Ordnung, da gibt es aber bessere Lösungen), in Grenzsituationen (Dämmerung, Gegenlicht, etc.) stößt sie schnell an ihre Grenzen. Wer das akzeptieren kann, hat einen schnuckligen neuen Freund. Wer mehr braucht, muss schlicht mehr investieren. Ich bin jedenfalls begeistert.
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Die Kamera ist absolut wasserdicht, liefert über Wasser gute und mittels Blitz auch unter Wasser brauchbare Aufnahmen. Man sollte sie jedoch mit geeigneten AAA-Akkus bestücken, da Batterien im Blitzbetrieb schnell verbraucht sind. Ich habe mit meinen Eneloops mehrere Dutzend Blitzaufnahmen gemacht, ohne dass sie einen spürbaren Energieverlust anzeigen. Die Blitzreichweite unter Wasser betrug dabei ca. 2-4 Meter je nach Lichtverhältnissen und Wassertrübung. 5 Megapixel sind für den Normalanwender ausreichend. Manchmal muss (bei höherer Lichtempfindlichkeit und mangelndem Umgebungslicht) das Bildrauschen per Programm beseitigt werden. An die Auslöseverzögerung muss man sich erst gewöhnen. Ist aber zu bewältigen. In Summe kann man sagen, dass man mit dieser Kamera für kleines Geld ausgefallene Fotos machen kann.
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Ich habe eine Camera gesucht, die in erster Linie für Unterwasser und Schwimmaufnahmen im Urlaub, z.B. Rutsche im CenterParcs, gedacht ist. Sie sollte billig sein, damit es nicht weh tut wenn sie doch nicht ganz so wasserdicht ist oder doch etwas feiner Sand vom Strand in die Innereien dringt. Für alle anderen Aufnahmen habe ich meine gute Sony DCS-HX 5. Besonders gefällt mir, dass man normale AAA(Micro)-Akkus verwenden kann, die günstig sind und damit über die relativ kurze Betriebszeit hinwegtrösten. Mit 5 Megapixel ist die Auflösung mässig, aber für den gedachten Zweck mehr als ausreichend. Von dem künstlichen Aufblähen der Auflösung (über das Menü bis 12 MP) rate ich dringend ab, da ausser einem höheren Speicherverbrauch keine Bildverbesserung zu erwarten ist. Video mit Ton, die der Hauptzweck der Cam sein sollen, entsprechen meinen Erwartungen an eine Cam in dieser Preisklasse. Bei gutem Licht sind die Bilder recht gut, nur bei wenig Licht merkt man der Cam ihren sehr günstigen Preis an. Als Zweitcamera für feuchte Actionaufnahmen ist die Camera einfach Klasse, für den Qualitätsverwöhnten Fotografen ist die Cam weder gedacht noch geeignet.
(Anmerkung: Interessant fand ich besonders die Rezension, bei dem sich der Käufer über diese Cam beschwerte, dass der USB-Anschluss nicht offen aussen am Gehäuse ist! Hallo, das ist eine wasserdichte Camera! Bitte denken vor dem Kaufen, und wenn das Denken nicht möglich ist, dann wenigstens deswegen nicht schlecht bewerten!)
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Kommentare
bakagaijin 11. September 2013 um 21:05
Die Kirche im Dorf lassen!,
Habe mir die Rollei Sportsline trotz der eher negativen Beurteilungen hier auf Amazon zugelegt. Und zwar allein zu dem Zweck, meine Kinder am und im Pool / Meer / Strand hemmungslos mit einer Kamera verfolgen zu können und nicht immer auf eine Kamera achten zu müssen, die im Zweifel weder Wasser noch Sand in dem Maße abkann, wie dies in einem Badeurlaub eben üblich ist. Einziges Ziel war der sorglose Schnappschuß der Kinder in genau diesen Situationen.
Und da bin ich von der Rollei S 60 bisher nicht enttäuscht worden. Die Kamera ist klein, robust, wasserdicht bis 3m (geschnorchelt bin ich noch nicht, aber unter Wasser im Pool hält sie dicht), staubgeschützt, kurzum: am Strand und am Pool immer dabei und einsatzbereit.
Über die Qualität der Bilder kann ich nicht meckern. Wie gesagt: man muss die Kirche im Dorf lassen und sich überlegen, was für eine Kamera man sich da angeschafft hat. Im untersten Preissegment, Fixfokus. Und dafür liefert die S 60 qualitativ gute Bilder.
Man hat auch die Chance, an den Einstellungen einiges zu ändern: Bildstabilisator läßt sich zuschalten, Schärfe läßt sich ändern, ISO-Empfindlichkeit läßt sich ändern, also man kann schon etwas tun, um die Ergebnisse in gewissem Maße auch schlechteren Lichtbedingungen anzupassen. Eine Spiegelreflex ists halt nicht – und somit sind die Verschlußzeiten eben so zu akzeptieren, wie sie sind. Der Blitz ist sehr klein, tauglich für Aufnahmen bis vielleicht 2-3 m Entfernung. Zur Ausleuchtung kompletter gothischer Kathedralen kann das nicht reichen. Die Stromfresserei hält sich übrigens in Grenzen, wenn man leistungsstarke 1100 mAh Akkus einsetzt, handelsübliche AAA Batterien saugt die Rollei schon recht schnell leer. Das tun aber vergleichbare Kameras in ähnlichem Maße. Ich kann nicht feststellen, dass meine S 60 schlechter ist, als üblich wäre. Zwei AAA Batterien geben halt einfach insgesamt nicht so wirklich viel her…Da übrigens noch der Tip: meine Kamera „erholt sich“ etwas, wenn man z.B. eine Weile ausschaltet und die Blitzfunktion deaktiviert, also auch da läßt sich ein bischen etwas tun. Der Digitalzoom sollte übrigens nur sehr gut dosiert eingesetzt werden. Ansonsten liefert er – wie bei allen mir bekannten vergleichbaren Kameramodellen übrigens auch – nur eher unbrauchbare Bilder.
Toll für unverwackelte Bilder – und der große Spaß für meine Kinder! – ist übrigens die Smile-Funktion. Schaltet man diese Funktion ein, macht die Kamera dann automatisch ein Bild, wenn sie ein Lächeln erkennt. Schaltet man dazu noch die „Auto-Aus-Funktion“ ab, macht die Kamera weiter, bis der Akku leer ist. Also: Kamera ablegen, Kinder rufen, sie auffordern, mal in die Kamera zu lächeln, denn die kann „zaubern“ und macht nur dann ein Bild, wenn gelächelt wird. Für meine zwei Racker ein echter Knaller, die lachen sich krumm und schief bei diesem neuen Spiel!
Als Fazit: die S 60 ist eine niedliche kleine Schnappschußkamera für den Nahbereich, die für den (nicht extremen) Outdooreinsatz konzipiert ist und einiges wegsteckt (den unabsichtlichen Falltest aus niedriger Höhe [Tisch] hat sie schon mehrfach erfolgreich überstanden). Bei guten Lichtverhältnissen liefert sie klasse Bilder (die Filmqualität ist auch in Ordnung, da gibt es aber bessere Lösungen), in Grenzsituationen (Dämmerung, Gegenlicht, etc.) stößt sie schnell an ihre Grenzen. Wer das akzeptieren kann, hat einen schnuckligen neuen Freund. Wer mehr braucht, muss schlicht mehr investieren. Ich bin jedenfalls begeistert.
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VB 11. September 2013 um 21:10
Kamera mit Funfaktor,
Die Kamera ist absolut wasserdicht, liefert über Wasser gute und mittels Blitz auch unter Wasser brauchbare Aufnahmen. Man sollte sie jedoch mit geeigneten AAA-Akkus bestücken, da Batterien im Blitzbetrieb schnell verbraucht sind. Ich habe mit meinen Eneloops mehrere Dutzend Blitzaufnahmen gemacht, ohne dass sie einen spürbaren Energieverlust anzeigen. Die Blitzreichweite unter Wasser betrug dabei ca. 2-4 Meter je nach Lichtverhältnissen und Wassertrübung. 5 Megapixel sind für den Normalanwender ausreichend. Manchmal muss (bei höherer Lichtempfindlichkeit und mangelndem Umgebungslicht) das Bildrauschen per Programm beseitigt werden. An die Auslöseverzögerung muss man sich erst gewöhnen. Ist aber zu bewältigen. In Summe kann man sagen, dass man mit dieser Kamera für kleines Geld ausgefallene Fotos machen kann.
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Klaus Buehlmaier „Buehly“ 11. September 2013 um 22:07
Rollei Sportsline 60 Live Unterwassertest,
Kundenvideo-Rezension Länge:: 1:55 Minuten
Ich habe eine Camera gesucht, die in erster Linie für Unterwasser und Schwimmaufnahmen im Urlaub, z.B. Rutsche im CenterParcs, gedacht ist.
Sie sollte billig sein, damit es nicht weh tut wenn sie doch nicht ganz so wasserdicht ist oder doch etwas feiner Sand vom Strand in die Innereien dringt.
Für alle anderen Aufnahmen habe ich meine gute Sony DCS-HX 5.
Besonders gefällt mir, dass man normale AAA(Micro)-Akkus verwenden kann, die günstig sind und damit über die relativ kurze Betriebszeit hinwegtrösten.
Mit 5 Megapixel ist die Auflösung mässig, aber für den gedachten Zweck mehr als ausreichend.
Von dem künstlichen Aufblähen der Auflösung (über das Menü bis 12 MP) rate ich dringend ab, da ausser einem höheren Speicherverbrauch keine Bildverbesserung zu erwarten ist.
Video mit Ton, die der Hauptzweck der Cam sein sollen, entsprechen meinen Erwartungen an eine Cam in dieser Preisklasse.
Bei gutem Licht sind die Bilder recht gut, nur bei wenig Licht merkt man der Cam ihren sehr günstigen Preis an.
Als Zweitcamera für feuchte Actionaufnahmen ist die Camera einfach Klasse, für den Qualitätsverwöhnten Fotografen ist die Cam weder gedacht noch geeignet.
(Anmerkung: Interessant fand ich besonders die Rezension, bei dem sich der Käufer über diese Cam beschwerte, dass der USB-Anschluss nicht offen aussen am Gehäuse ist! Hallo, das ist eine wasserdichte Camera! Bitte denken vor dem Kaufen, und wenn das Denken nicht möglich ist, dann wenigstens deswegen nicht schlecht bewerten!)
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