Second Screen und Blu-Ray
Eine besondere Erweiterung eines multimedialen Filmes stellt das Zusammenspiel von einem ausgewählten Film auf Blue-Ray und einem speziellen App dar. Via Second Screen Technologie werden so dem Zuschauer zusätzliche Informationen zu dem jeweiligen Film auf Smartphone oder Tablet-PC eingespielt.
Dabei gibt es diese Erweiterung natürlich nicht für jeden Film. Hier muss ein App zu dem betreffenden Film existieren, das Sie separat auf Ihr mobiles Gerät herunterladen müssen. Natürlich muss das betreffende App von dem offiziellen Anbieter des Films bereitgestellt werden. Nur dann ist ein wirkliches Zusammenspiel beider Medien möglich.
Technische Voraussetzungen
Besonders vorbildlich erscheinen momentan die Apps zu den Filmen Prometheus und Spiderman zu sein. Hier wird das momentan Mögliche gezeigt. Andere Apps beschränken sich nur auf das Vorstellen von wenigen Details.
Für das optimale Zusammenspiel von Blu-Ray und App muss sich zunächst die gewünschte Blu-Ray in Ihrem Player befinden und die erforderliche App muss auf Ihrem Smartphone oder Tablet-PC heruntergeladen worden sein. Beide Geräte müssen sich im den identischen WLAN-Netz befinden, erst dann ist eine Synchronisierung beider Systeme möglich.
In den meisten Fällen werden Sie dann innerhalb der App aufgefordert, per Knopfdruck die Synchronisierung zu starten. Ist diese positiv erfolgt, erscheinen zusätzliche Informationen auf dem Display ihres mobilen Gerätes. Wie die unterschiedlichen Daten dann zusammenspielen, ist abhängig von dem jeweiligen Film und der abgestimmten App. Bei einigen Apps können Sie auch die gewünschten Inhalte ohne Abstimmung mit der Blue-Ray abspielen.
Dabei sind die vorgestellten Blue-Rays erst der Anfang eines zusätzlichen Informationsangebotes. Bisher lassen sich meist zusätzliche Daten zu der Entstehung des Films oder zu einzelnen Charakteren und Handlungsabläufen via App abrufen. Zudem können einzelne Details via Twitter oder Facebook an andere Nutzer versendet werden.
In der Zukunft wären auch alternative Handlungsabläufe, Rätsel oder sonstige interaktive Elemente denkbar, die der Zuschauer selbst bestimmen könnte. Auch das Anbieten von Live-Inhalten wäre durchaus denkbar, in dem Streams oder aktuelle Inhalte in den Film integriert werden, um eine gewisse Aktualität zu erzeugen.
Grenzen des Systems
Leider sind nur wenige Apps auch tatsächlich für den deutschen Raum verfügbar. Bei diversen Titeln hat man sich bisher nicht die Mühe gemacht, diese zu übersetzen oder gar im deutschsprachigen Raum anzubieten. Momentan gibt es nur eine kleine Anzahl von Filmen, die diesen Service bieten.
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